Die Planbilanz ist ein zentrales Steuerungsinstrument im Controlling. Sie zeigt auf, wie sich Vermögenswerte und Kapitalquellen eines Unternehmens in der Zukunft voraussichtlich entwickeln – und bildet damit die Grundlage für strategische Investitions- und Finanzierungsentscheidungen.
Die Planbilanz ist also eine prognostische Bilanz, die auf Annahmen über die
zukünftige Geschäftsentwicklung basiert. Sie stellt dar:
Sie ergänzt damit die Plan-GuV und die Liquiditätsplanung zu einem vollständigen Bild der zukünftigen Unternehmenslage.
➡
Ziel: Transparenz über die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Kapitalstruktur
Wie
wird eine Planbilanz erstellt?
Die Planbilanz entsteht im Rahmen der integrierten Unternehmensplanung. Typische Schritte sind:
1️ Plan-GuV integrieren
Der geplante Jahresüberschuss verändert das Eigenkapital (z. B.
durch Gewinnthesaurierung oder Ausschüttung)
2️ Investitionen & Abschreibungen
berücksichtigen
Zugänge zu Anlagevermögen (z. B.
Maschinenkäufe)
Abschreibungen auf bestehende Vermögenswerte
3️ Finanzierungsplanung einbeziehen
Aufnahme oder Rückzahlung von Krediten
Veränderungen bei Eigenkapitalmaßnahmen (z. B.
Kapitalerhöhungen)
4️ Liquiditätswirkungen integrieren
Bewegungen bei Zahlungsmitteln & Bankguthaben, abgeleitet aus der Cashflow-Planung
Wofür
wird die Planbilanz genutzt?
Fazit: Die Planbilanz ist mehr als ein Rechenwerk
Die Planbilanz ist ein strategisches Werkzeug im Finanzcontrolling. Sie zeigt, wie sich geplante Maßnahmen auf die Unternehmensstruktur auswirken
– noch bevor Entscheidungen getroffen werden.
Sie unterstützt gezielte Weichenstellungen bei Investitionen, Finanzierung & Risikosteuerung
Sie hilft, Engpässe zu vermeiden und stabile Kapitalstrukturen zu sichern
Und sie schafft Vertrauen – intern bei der Geschäftsleitung, extern bei Banken und Investoren.